Die Südafrikanische Kuhantilope ist eine afrikanische Antilope aus der Gruppe der Kuhantilopen (Alcelphinae). Der gelegentlich auch im deutschen verwendete Name Hartebeest kommt aus dem Afrikaans. Zur besseren Unterscheidung von anderen Arten der Kuhantilopen-Unterfamilie wird sie gelegentlich als „echte“ Kuhantilope oder Rote Kuhantilope bezeichnet.
Das Hartebeest, bzw. die Südafrikanische Kuhantilope oder Kaama (A. b. caama) ist räumlich von den anderen Unterarten getrennt. Zwischen beiden Populationen lebt die der Kuhantilope recht ähnliche Lichtenstein-Antilope, die oft sogar einer anderen Gattung (Sigmoceros) zugeordnet wird. Die Südafrikanische Kuhantilope ist durch ein auffallend rotbraunes Fell gekennzeichnet. Charakteristisch sind auch schwarze Fellzeichnungen im Gesicht und an den Beinen. Sie war fast ausgerottet, konnte aber in einigen Nationalparks überleben und wird inzwischen wieder häufiger. Wilson & Reeder (2005) klassifizieren die Südafrikanische Kuhantilope als eigene Art (Alcelaphus caama).
Mit einer Kopfrumpflänge von 2 m, einer Schulterhöhe von 130 cm und einem Gewicht von fast 200 kg ist diese Antilopenart sehr groß. Das Fell ist je nach Unterart hellgrau bis rotbraun. Kennzeichnend sind die schwarze Zeichnung in der Mitte des langen Gesichts und der Beine sowie ein deutlich hellgelber oder gebrochen weißer Spiegel. Ebenso eindeutig und unverwechselbar ist die Form der Hörner, die aus einem gemeinsamen Stamm wachsen und sich dann in der Form einer Leier nach außen und oben biegen. Sie werden 70 cm lang und werden von beiden Geschlechtern getragen, sodass diese sich nur schwer unterscheiden lassen. Auffällig ist auch der besonders hohe Widerrist.
Die Kuhantilope ist eine tagaktive, in Herden lebende Antilope. Obwohl ihr Gang durch die unterschiedliche Länge von Vorder- und Hinterbeinen etwas unbeholfen scheint, kann sie auf der Flucht fast 80 km/h erreichen. Wie viele andere Antilopen auch sind die Herden nach Geschlechtern getrennt. Weibchen und Jungtiere sammeln sich zu Gruppen von durchschnittlich 300 Tieren; diese Herden können auch bedeutend größer werden, vor allem im Serengeti-Nationalpark, in dem es insgesamt 18.000 Kuhantilopen gibt. Eigene Herden werden von jungen Männchen gebildet, die je etwa hundert Köpfe zählen. Im Alter von etwa vier Jahren werden die Männchen zu territorialen Einzelgängern. Sie verteidigen einen Eigenbezirk gegen Geschlechtsgenossen und erheben Anspruch auf alle darin lebenden Weibchen. Im Alter von acht Jahren sind die Männchen zu schwach für diese Kämpfe und verlieren ihre Territorien; sie wandern dann allein umher und versuchen, anderen Männchen aus dem Weg zu gehen. Die Lebensdauer kann zwanzig Jahre betragen; allerdings werden wenige älter als zehn Jahre. Kuhantilopen sind typische Grasfresser, die allerdings gelegentlich auch Kräuter und Laub von Büschen fressen. Sie trinken wenn möglich regelmäßig, können aber auch lange ohne Wasser auskommen.
Bejagung:
Es empfiehlt sich, frühmorgens oder spätnachmittags in der Deckung der Dornbuschdickichte am Rande des Omurambas entlang zu pirschen. Wenn die Hartebeester den Jäger bemerkten, sollte er sich ruhig verhalten und abwarten. Häufig zieht einem ein Bulle entgegen, um die Ursache der Störung zu erkunden und man kann auf diese Art zum Schuss kommen. Durch geschciktes "flagging" lassen sich Hartebeestbullen manchmal heranholen. Auch lohnt es sich flüchtigen Hartebeestern nachzuprischen. Besonders einzelne BUllen halten häufig an, um "warmzuschnauben", meist hinter der Deckung eines Bsuches. Der Schuss auf den bereiten Trägeransatz ist zu empfehlen.
Quelle: Kai-Uwe Denker: Jagen in Namibia, Wikipedia
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